Große Offenheit für digitale Angebote – doch viele fühlen sich abgehängt
38 Prozent der Bevölkerung haben zudem Hemmungen digitalen Angebote zu nutzen. Häufig genannte Hemmnisse sind mangelndes technisches Wissen und Unsicherheit. So empfindet ein Drittel (33 Prozent) digitale Anwendungen als zu kompliziert, 29 Prozent fühlen sich nicht kompetent genug und 22 Prozent haben Angst, bei der Nutzung etwas falsch zu machen. So bewerten viele ihre eigene Digitalkompetenz eher nur mit der Schulnote „befriedigend“, im Durchschnitt mit 2,8 – nur die Jüngeren geben sich eine bessere Note (2,2).
Der Hauptgrund, digitale Technologien nicht zu nutzen ist jedoch die Sorge um den Datenschutz. Gleichzeitig ist die Offenheit für digitale Entwicklungen durchaus vorhanden. 41 Prozent probieren nach eigenen Angaben neue Technologien gerne sofort aus, während 34 Prozent zunächst abwarten, bis andere erste Erfahrungen gesammelt haben. Auch in Bezug auf die Demokratie wird Digitalisierung mehrheitlich als Chance gesehen (73 %), gleichzeitig äußern aber 41 % Sorge über Hass im Netz als Bedrohung. Soziale Medien fördern laut 63 % die Auseinandersetzung mit verschiedenen Meinungen, 22 % sehen durch digitale Technologien mehr Möglichkeiten zur politischen Teilhabe. Insgesamt sieht die Mehrheit der Bevölkerung (88%) die Digitalisierung aber als Chance für die Gesellschaft.
Alle Inhalte auf einen Blick:
- Digitalisierung: Chance oder Risiko für die Gesellschaft
- Einschätzungen zur digitalen Teilhabe
- Umgang mit digitalen Technologien
- Selbsteinschätzung digitaler Kompetenzen
- Digitale Spaltung in Deutschland
- Digitalisierung als Chance für die Demokratie
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Dabei wurden 1.003 Personen ab 16 Jahren in Deutschland telefonisch befragt. Die Befragung fand im Zeitraum von KW 17 bis KW 21 2025 statt. Die Umfrage ist repräsentativ.