Handyverbot an fast jeder fünften Schule
Sie lenken ab, sie sind Teil des Alltags, sie sind Lernwerkzeuge – die Frage, ob und wie Smartphones an Schulen genutzt oder verboten werden sollten, wird zurzeit viel diskutiert. Entsprechend haben mit 94 Prozent fast alle weiterführenden Schulen Regeln oder Verbote zur privaten Nutzung von Smartphones festgelegt: Bei 17 Prozent der Schülerinnen und Schüler ist die private Nutzung auf dem Schulgelände komplett verboten.
Schülerinnen und Schüler in der Schule möchten jedoch digitale Kenntnisse erlernen. Diesem Anspruch werden die Schulen meist nicht gerecht. So wollen 94 Prozent der Schülerinnen und Schüler in der Schule lernen, wie man sich in sozialen Medien beziehungsweise Chats richtig verhält und zum Beispiel mit Hate Speech umgeht. Vermittelt wird dies aber nur bei 68 Prozent.
Bei Künstlicher Intelligenz warten die Schülerinnen und Schüler nicht auf ihre Schule, sie probieren die neuen Möglichkeiten eigenständig aus: Zwei Drittel (65 Prozent) haben schon eine KI-Anwendung wie ChatGPT oder Google Gemini genutzt.
Alle Inhalte auf einen Blick:
- Analoge und digitale Herausforderungen an Schulen
- Einsatz digitaler Medien und Geräte im Unterricht
- Interesse und Angebot an digitalen Themen
- Einschätzungen zum Thema Informatik als Pflichtfach
- Bewertung der digitalen Fähigkeiten von Lehrkräften
- Regeln für die private Nutzung von Smartphones an Schulen
- Nutzung von KI-Anwendung im Schulkontext
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 502 Schülerinnen und Schüler in Deutschland zwischen 14 und 19 Jahren telefonisch befragt. Die Befragung fand im Zeitraum von KW 9 bis KW 15 2025 statt. Die Umfrage ist repräsentativ.