Mehrheit der Deutschen hat Angst vor Cyberangriffen – und einem Cyberkrieg
Die Sorge vor einem Cyberkrieg ist weit verbreitet: 61 Prozent der Deutschen haben aktuell Angst vor einem solchen Szenario. Ältere (69 Prozent bei den ab-75-Jährigen) sind dabei etwas mehr besorgt als die Jüngeren (59 Prozent bei den 16- bis 29-Jährigen sowie den 30- bis 49-Jährigen). Aus Sicht der Bevölkerung kommt die größte Cyberbedrohung aus Russland (98 Prozent) sowie China (84 Prozent). Dahinter folgt mit deutlichem Abstand Nordkorea (44 Prozent). Ein Drittel (32 Prozent) sieht die USA als große Bedrohung für die Cybersicherheit in Deutschland an.
Und obwohl Deutschland nach Meinung einer deutlichen Mehrheit über die technischen Fähigkeiten für einen Cyberkrieg verfügt, gilt die Bundesrepublik im Cyberraum als nur bedingt abwehrbereit. Zwei Drittel (64 Prozent) halten Deutschland für sehr schlecht (26 Prozent) oder eher schlecht (38 Prozent) vorbereitet, nur 24 Prozent für gut und gerade einmal 4 Prozent für sehr gut.
Um Deutschlands Abwehrfähigkeit im Falle eines Cyberkrieges zu stärken, fordern 75 Prozent der Deutschen die Einrichtung eines digitalen Katastrophenschutzes. Weitere 73 Prozent sprechen sich zudem für verstärkte Investitionen in den Schutz kritischer Infrastrukturen aus.
Zu diesen und weiteren Themen liefert die Studie Erkenntnisse:
- Beurteilung und Einschätzung der Bedrohungslage in Deutschland durch Cyberkriminalität
- Akteure und Ursprünge von Cyberbedrohungen
- Bewertung der Abwehrfähigkeit Deutschlands im Cyberraum sowie Gegenmaßnahmen
- Meinungsbild zu aktuellen Cyberangriffen, wie z.B. Anschläge auf Untersee-Kabel
Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Bitkom-Umfrage, bei der insgesamt 1.115 Personen in Deutschland ab 16 Jahren befragt wurden. Weitere Einblicke liefert Ihnen folgende Präsentation: