Zu Neujahr wird am liebsten per Telefon gegrüßt

  • Jeweils über die Hälfte grüßt per Videotelefonat, Text- und Sprachnachricht

  • Ein Fünftel schreibt Postkarten oder Briefe

  • 15 Prozent versenden aufgezeichnete Videobotschaften

Berlin, 29. Dezember 2023 - „Frohes neues Jahr“, „Komm gut rein“ oder „Guten Rutsch“ – 94 Prozent der Deutschen greifen zur Jahreswende zum Hörer und richten per klassischem Telefonat Neujahrsgrüße aus. Aber für die Mehrheit gehören auch Grüße per Videotelefonat (59 Prozent), per Textnachricht (67 Prozent) oder Sprachnachricht (52 Prozent) in Messenger-Diensten wie WhatsApp, Threema oder Signal zum Jahreswechsel. Nur etwas weniger (46 Prozent) grüßen über soziale Netzwerke, wie zum Beispiel Facebook, Twitter, Instagram oder TikTok. Das sind Ergebnisse einer Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.006 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.

Papier und Stift statt Smartphone oder Festnetz: Ein Fünftel (19 Prozent) der Deutschen schreibt als Neujahrsgruß Postkarten oder Briefe. Unter den 50- bis 64-Jährigen sind es sogar ein Viertel (26 Prozent). Insgesamt 15 Prozent versenden aufgezeichnete Videobotschaften über Messenger. Jeweils 9 Prozent grüßen per SMS und per Mail. Über Kollaborationstools wie zum Beispiel Teams oder Slack grüßen 4 Prozent. 3 Prozent richten ihre Neujahrsgrüße ausschließlich persönlich aus. Generell ist eine kurze Nachricht an Familie, Freunde und Co. zu Neujahr für die allermeisten Pflicht: Nur 2 Prozent verzichten dieses Jahr ganz auf Neujahrsgrüße. 

„Wer für Neujahrsgrüße die Silvesterparty nicht unterbrechen möchte, kann sich einige Tricks zu Nutze machen: Nachrichten oder Posts werden zunächst vorbereitet und anschließend auf Senden geklickt, während die Internetverbindung des Smartphones deaktiviert ist. Schaltet man die Verbindung um Mitternacht wieder ein, werden die Grüße dann erst automatisch verschickt. Wer mehrere Personen mit gleichlautenden Grüßen versorgen möchte, sollte außerdem eine Empfängerliste anlegen“, sagt Dr. Sebastian Klöß, Bereichsleiter Consumer Technology beim Bitkom. „Viele Netzbetreiber und E-Mail-Anbieter ermöglichen außerdem einen vorgeplanten, zeitversetzten Nachrichten-Versand, auch manche Messenger-Dienste bieten diese Funktion. Smartphone-Nutzer können für die terminierten Nachrichten zudem spezielle Apps nutzen, die einen zeitgesteuerten Versand zum vorher ausgewählten Zeitpunkt erlauben.“

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dazu wurden 1.006 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Befragung fand im Zeitraum von KW 45 bis KW 47 2023 statt. Die Gesamtumfrage ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete: „Auf welchem Weg wollen Sie dieses Jahr Ihre Neujahrsgrüße verschicken bzw. ausrichten?"

 

Anja Weber Portrait
Anja Weber
Head of Bitkom Research
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