Wirtschaft wünscht sich Künstliche Intelligenz aus Deutschland
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86 Prozent würden generative KI aus Deutschland bevorzugen
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Bitkom veröffentlicht Studienbericht zum Status quo von KI in Deutschland
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Heute startet der zweitägige Digital-Gipfel der Bundesregierung in Frankfurt am Main
Berlin, 21. Oktober 2024 - Deutschlands Unternehmen wünschen sich mehr generative Künstliche Intelligenz „made in Germany“. Für 84 Prozent der Unternehmen, die generative KI einsetzen oder dies planen, ist das Herkunftsland des Anbieters wichtig – und eine klare Mehrheit von 86 Prozent würde dabei Deutschland bevorzugen. Auf den Plätzen zwei und drei liegen die USA mit 64 Prozent sowie die EU mit 48 Prozent. Dahinter folgen Japan (39 Prozent), Großbritannien (34 Prozent), Indien (19 Prozent) sowie China (14 Prozent). Das ist ein Ergebnis der Studie „KI-Nutzung in Deutschland: Perspektiven aus Bevölkerung und Unternehmen“. Für die Studie hat der Digitalverband Bitkom in einer repräsentativen Umfrage 602 Unternehmen ab 20 Beschäftigten sowie mehr als 1.000 Personen ab 16 Jahren in Deutschland befragen lassen. Sie wurde heute anlässlich des Digital-Gipfels der Bundesregierung veröffentlicht. Demnach nutzen 9 Prozent der Unternehmen bereits generative KI, weitere 18 Prozent planen dies. „Es gibt riesige Chancen für KI-Anbieter aus Deutschland. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, müssen wir bei der anstehenden Umsetzung des AI Acts mit Augenmaß vorgehen und den Unternehmen ausreichend Handlungsspielraum lassen“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. „Deutschland kann und muss zu einem führenden KI-Standort werden.“
Künstliche Intelligenz ist auch eines der zentralen Themen des zweitägigen Digital-Gipfels der Bundesregierung, der heute in Frankfurt am Main startet. Das Motto lautet in diesem Jahr „Deutschland Digital: Innovativ. Souverän. International.“ Bitkom-Präsident Wintergerst: „Ob Energieeffizienz, Klimaschutz oder eine effiziente Verwaltung: Digitale Technologien tragen wesentlich dazu bei, dass wir die großen Probleme dieser Zeit lösen und damit auch unsere digitale Souveränität und Resilienz stärken. Die Bundesregierung hat bereits gezeigt, dass sie bei der Digitalisierung wirklich Tempo machen kann. Was beim Netzausbau oder bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens gelingt, muss zum Standard werden.“
Zu den bisherigen Erfolgsprojekten des Digital-Gipfels gehört die Smart-School-Initiative, aus der heraus wiederum der Digitalpakt für Schulen entstanden ist. Auch das bundesweite Netzwerk von Schwerpunktzentren zur Digitalisierung der deutschen Leitindustrien, so genannte German Digital Hubs, wurde auf dem Gipfel verabschiedet. Zudem entstanden hier die Initiativen für die einheitliche Behördenrufnummer 115, die Institution eines CIOs des Bundes, die Breitbandstrategie, das Anti-Bot-Netz und die Initiative Deutschland sicher im Netz. Auch das Projekt Gaia-X für eine europäische Cloud- und Dateninfrastruktur wurde im Rahmen des Digital-Gipfels entwickelt. 2022 wurde erstmals ein Konzept für das Dateninstitut vorgestellt. Der Digital-Gipfel findet seit 2006, damals noch als Nationaler IT-Gipfel, jährlich statt.
Die Studie „KI-Nutzung in Deutschland: Perspektiven aus Bevölkerung und Unternehmen“ wird heute auf dem Digital-Gipfel vorgestellt und unter anderem mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck diskutiert. Er steht kostenlos zum Download bereit unter: www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/KI-in-Deutschland-Perspektiven
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 602 Unternehmen ab 20 Beschäftigten im Zeitraum von KW 23 bis KW 30 2024 telefonisch befragt, darunter 135 Unternehmen, für die das Herkunftsland der generativen KI wichtig ist. Die Gesamtumfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Wie wichtig ist Ihnen das Herkunftsland des Anbieters bei der Wahl einer generativen KI-Anwendung?“, „Bitte geben Sie für die folgenden Herkunftsländer an, ob Sie diese bevorzugen würden, ob diese für Sie in Frage kommen oder ob diese gar nicht in Frage kommen.“ und „Nutzen Sie generative KI als Teil Ihrer Produkte bzw. Dienstleistungen oder stellen Sie Ihren Beschäftigten Zugang zu Generative-KI-Diensten bzw. Anwendungen zur Verfügung?“