Drei Viertel sind von Cookie-Bannern genervt
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34 Prozent sind Einstellmöglichkeiten für Cookies und Tracking wichtig
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Ähnlich viele verstehen die Einstellungen nicht
Berlin, 25. März 2024 - Schnell auf einen Link geklickt, um einen spannenden Artikel zu lesen oder online etwas einzukaufen – doch bevor es losgehen kann, füllt sich der Bildschirm mit ausführlichen Hinweisen auf die Datennutzung, die bestätigt oder angepasst werden müssen. Drei Viertel (76 Prozent) der Internetnutzerinnern und -nutzer sind von solchen Cookie-Bannern und Tracking-Einstellungen genervt. Zwei Drittel (68 Prozent) sagen sogar, sie möchten sich damit nicht beschäftigen. Zugleich nutzt rund die Hälfte (51 Prozent) manche Angebote nicht, weil sie zu viele Cookies verwenden, 58 Prozent löschen regelmäßig die Cookies in ihrem Browser. Einem Drittel (34 Prozent) sind die Cookie- bzw. Tracking-Einstellungen wichtig, allerdings sagt ebenfalls rund ein Drittel (31 Prozent): Ich verstehe die Einstellungen nicht. Das sind Ergebnisse einer Befragung von 1.013 Internetnutzerinnen und -nutzern ab 16 Jahren. „Die gesetzlichen Vorgaben zwingen die Anbieter zu Hinweisen und Einstellmöglichkeiten, die offenbar so von der Mehrheit der Nutzerinnen und Nutzer gar nicht gewünscht sind. Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sollten gemeinsam Lösungen entwickeln, damit die Menschen Webseiten schnell, einfach und komfortabel nach ihren Wünschen nutzen können“, sagt Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung.
Aktuell stimmen 24 Prozent der Internetnutzerinnern und -nutzer grundsätzlich allen Cookie- bzw. Tracking-Vorgaben zu, weil sie keine Lust haben, sich damit zu beschäftigen. 21 Prozent stimmen grundsätzlich allen zu, weil sie die dadurch verfügbaren Funktionen nutzen möchten. Ein Fünftel (21 Prozent) gibt an, alles abzulehnen, was möglich ist. Ein Drittel (33 Prozent) wählt dagegen gezielt aus, welche Cookies bzw. welches Tracking sie gestatten. Unter diesen Personen werden dabei vor allem sogenannte Funktionalitäts-Cookies zugelassen, die bestimmte Dienste des Online-Angebots ermöglichen wie etwa Spracheinstellungen: Diesen stimmen 70 Prozent zu. 47 Prozent erlauben Cookies zur technischen Verbesserung des Produkts und 10 Prozent gestatten ausdrücklich Werbe-Cookies, damit personalisierte Werbung angezeigt werden kann. „Viele Online-Dienste sind zur Finanzierung auf Werbung angewiesen. Ohne die entsprechenden Möglichkeiten würde die frei verfügbare Angebotsvielfalt im Internet deutlich zurückgehen“, so Dehmel.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.013 Internetnutzerinnen und -nutzer ab 16 Jahren in Deutschland befragt. Die Befragung fand im Zeitraum von KW1 bis KW2 statt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten „Wie reagieren Sie in der Regel auf Informationen von Webseitenanbietern bezüglich Cookies bzw. dem Tracking persönlicher Daten?“, „Sie haben angegeben, dass sie Cookies bzw. Tracking-Einstellungen nur für bestimmte Zwecke zulassen. Welcher Verwendung stimmen Sie in der Regel zu?“ und „Inwiefern treffen die folgenden Aussagen zu Cookies bzw. Tracking-Einstellungen auf Sie bzw. Ihrer Meinung nach zu?“