Kunden ticken im digitalen Zeitalter anders, neue Wettbewerber stellen Märkte mit datengetriebenen Geschäftsmodellen auf den Kopf. Auch deutsche Unternehmen haben das erkannt, wie unsere aktuelle Studie zeigt, die wir im Auftrag von Tata Consultancy Services Deutschland GmbH erstellt haben. Die richtigen Schlüsse daraus zieht jedoch bislang nur jedes zweite Unternehmen: Gerade einmal 50 Prozent haben die Digitalisierung in ihrer Geschäftsstrategie und auch personell verankert.
Die Impulse zu digitale Projekten und Initiativen kommen meist nicht aus der Chefetage. Vor allem die CIOs und IT-Abteilungen sind es, die den Wandel treiben. Immerhin die Hälfte der Befragten sagt, dass bestehende Produkt- und Serviceportfolios im Zuge der Digitalisierung verändert oder stärker individualisiert werden. Eine Vorreiterrolle übernimmt das Marketing: Drei von vier Unternehmen optimieren ihre Kampagnen mithilfe intelligenter Datenanalysen.
Vielerorts wird noch nach dem Prinzip „Security First“ gedacht: Geplant sind vor allem verstärkte Investitionen in IT-Sicherheitslösungen. Dabei sollten Unternehmen jetzt primär an ihre Zukunftsfähigkeit denken ─ und beispielsweise ihre Kunden direkt in die Produktentwicklung einbeziehen, um Waren und Dienstleistungen datenbasiert zu individualisieren.
Außerdem ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um über Social-Media-Strategien und Mobile Marketing als strategische Hebel nachzudenken. Auch digitale Plattformen für integrierte Lieferanten- und Dienstleisternetze und der intensivierte Einsatz von Cloud- und Big-Data-Lösungen können einen Vorsprung im Wettbewerb eröffnen. Und nicht zuletzt sind eine mobile Unternehmenssoftware und externe Spezialisten wichtig, um die Arbeitswelt durchgängig zu digitalisieren und zukunftsfähig zu machen. Das nötige Know-how dazu holen sich Unternehmen laut der Umfrage vor allem von IT-Dienstleistern.